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GEMEINNÜTZIGE BAU- UND SIEDLUNGS-
GENOSSENSCHAFT WIESBADEN 1950 EG
KLAGENFURTER RING 84 A
65187 WIESBADEN
Liebe Mieterinnen und Mieter,
wie Sie wissen, kann Gas in der nächsten
Heizperiode knapp werden. Auf jeden Fall wird
es teurer als bisher. Deshalb sollten wir alle, wo
es möglich ist, Energie einsparen und Gas- und
Stromverbrauch reduzieren. Damit kann zusätz-
lich der CO2-Ausstoß unserer Gebäude schon
jetzt vermindert werden.
Wir möchten Sie darüber informieren, welche
Maßnahmen wir ergreifen und was wir alle ge-
meinsam tun können, um nachhaltig Energie zu
sparen.
Was sowieso während der Wartung von
Heizungen passiert.
Sowohl unsere Gaszentralheizungsanlagen als
auch die Gaseinzelgeräte in den Wohnungen
werden regelmäßig im Rahmen der Wartungen
gereinigt, um einen reibungslosen Betrieb zu ge-
währleisten. Die Einstellwerte der Heizanlagen
werden überprüft sowie die Pumpeneinstel-
lungen optimiert.
Was wir kurzfristig bei den Heizanlagen
umsetzen.
Generell gehen unsere Heizanlagen in den
Sommerbetrieb. Dies gilt natürlich nicht, wenn
die Heizanlage auch das Warmwasser erzeugt
oder die Außentemperaturen unter 18°C fallen.
Im Zuge regelmäßiger Kontrollen können wir
Heizungsanlagen, deren Temperatur zu hoch
eingestellt sind, lokalisieren und auf die gesetz-
lich vorgeschriebene Temperatur einregeln.
Durch das Reduzieren der Vorlauftemperatur in
der Heizperiode kann ebenfalls Energie gespart
werden. Das bedeutet für Sie, dass in Ihrer
Wohnung die von Ihnen gewünschte Temperatur
etwas später erreicht wird.
Wir werden die Nachtabsenkungen an den
Heizanlagen nun konsequent von 23:00 Uhr bis
06:00 Uhr einstellen.
Was wir in den nächsten Jahren im
Wesentlichen tun werden.
Gemäß Klimaschutzgesetz soll Deutschland bis
2045 klimaneutral werden. In den vergangenen
Jahren haben wir unseren Bestand bereits regel-
mäßig energetisch saniert. Diese Strategie wer-
den wir kontinuierlich fortsetzen und unsere
Liegenschaften Haus für Haus weiter modernisie-
ren. Zur energetischen Sanierung zählt die
Dämmung der Gebäudehülle und der Dachbö-
den, der Austausch alter Fenster und vor allem
der Einsatz einer zukunftsorientierten
Anlagentechnik.
Selbstverständlich können wir nicht alle Häuser
in einem Jahr sanieren. Deshalb müssen wir eine
Rangfolge der zu sanierenden Objekte aufstellen.
Die Reihenfolge ist abhängig vom größten
Energieeinspareffekt im Verhältnis zu den anfal-
lenden Kosten. Des Weiteren müssen wir die je-
weiligen wohnungspolitischen Vorgaben und
Möglichkeiten sowie die gesamtwirtschaftliche
Lage berücksichtigen. Firmen, Handwerker und
Materialien müssen in einem wirtschaftlichen
Rahmen verfügbar sein. Aber auch unsere
Personalauslastung sowie unsere zur Verfügung
stehenden finanziellen Mittel sind einzuplanen.
Die Umsetzung der energetischen Sanierung
wird demnach mehrere Jahre in Anspruch
nehmen.
Was wir alle gemeinsam und ohne viel
Aufwand berücksichtigen können.
In Deutschland gibt es mehr als 41 Millionen
Haushalte. Diese verbrauchen 29% der gesamten
Energie in Deutschland.
Mehr als zwei Drittel der Energie, die diese Haus-
halte benötigen, werden für das Heizen und die
Warmwasserbereitung verwendet. Das restliche
Drittel dient dem Betrieb von Haushaltsgeräten.
Prozentualer Anteil
am Energieverbrauch
in Deutschland
Handel
Gewerbe
Dienstleistungen
Verbrauch der
Energie
in den Haushalten
Anteil am Gesamtverbrauch
Beleuchtung
und elektrische
Geräte
Es ist also wichtig, dass jeder und jede Einzelne
Energie spart! Das lässt sich ohne Einbußen an
Lebensqualität realisieren.
01 //
19 bis maximal 22 Grad Raumtemperatur
reichen in der Regel aus!
Die Raumtemperatur um 1 Grad abzusen-
ken, kann bis zu sechs Prozent am Verbrauch
sparen! 20 – 22°C Raumlufttemperatur sind in
der Heizperiode ausreichend. Um die Umwelt
und den eigenen Gelbeutel zu schonen, sollte
man die Wohnung auf keinen Fall so stark hei-
zen, dass man darin im T-Shirt sitzen kann.
02 // Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht
behindern
Heizkörper sollten immer frei gehalten wer-
den. Nur so kann sich die Wärme rasch im Raum
verteilen. Heizkörperverkleidungen, davorste-
hende Möbel oder lange Vorhänge sind ungüns-
tig und sollten am besten ganz beseitigt werden.
03 //
Innentüren zwischen unterschiedlich be-
heizten Räumen geschlossen halten
Räume, die weniger genutzt werden, oder
Schlafräume können kühler bleiben. Damit diese
dann aber nicht mit der Luft aus wärmeren
Räumen geheizt werden, sollten die Türen inner-
halb der Wohnung geschlossen werden. Dies ver-
hindert auch das Wachstum von Schimmelpilzen.
04 //
Heizung vor dem Lüften abdrehen
Drehen Sie Ihre Thermostatventile zu,
wenn Sie die Fenster zum Lüften öffnen.
Ansonsten „denkt“ Ihre Heizung, dass der Raum
kalt ist und stärker beheizt werden muss. Die
Energiekosten werden so unnötig hoch.
05 //
Fenster nicht dauerhaft gekippt lassen
Gekippte Fenster verschwenden Energie.
Besser ist es, die Fenster mehrmals am Tag für
einige Minuten zum Stoßlüften ganz zu öffnen,
am besten mehrere gleichzeitig für einen schnel-
len Luftaustausch. Bei Frost reichen maximal 5
Minuten, in der Übergangszeit 10 bis 15 Minuten.
06
//
Im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen
und nach dem Aufstehen lüften
So wird verhindert, dass sich die beim
Schlafen freigewordene Feuchte dauerhaft in die
Wände und Möbel einspeichert. In Küche und
Bad bilden sich oft größere Mengen an
Wasserdampf durch Kochen und Duschen. In
diesen Fällen sollten Sie sofort durch
Fensteröffnung ins Freie lüften.
07 //
Heizkörper nachts und bei Abwesenheit ge-
zielt herunterdrehen
Sie sparen Energie, wenn Sie die Raum-
temperatur nachts oder bei längerer Abwesenheit
verringern. Behalten Sie jedoch eine Mindest-
temperatur von 16 – 17°C bei, da es sonst leich-
ter zu Feuchteschäden und zu Schimmelbildung
kommen kann.
08
//
Heizkörper nicht dauerhaft auf Null
stellen
Drehen Sie die Heizkörper in den Räu-
men während der Heizperiode nie ganz ab.
Wenn Räume auskühlen, sinken die Wandtem-
peraturen. Der Raum bleibt dann auch bei
kurzzeitigem Erwärmen unbehaglich.
09
//
Warmwasser sparen
Verbrauchen Sie weniger Warmwasser,
wird nicht so viel Energie für die Erwärmung
verbraucht.
Überlegen Sie, ob Sie immer warmes Wasser
verwenden müssen. Händewaschen geht auch
mit kaltem Wasser, denn Seife entfernt den
Schmutz auch so. Duschen Sie besser als zu
baden, wenn es baulich möglich ist, und du-
schen Sie bewusst kürzer.
10 //
Licht und Elektrogeräte beim Verlassen
des Raums ausschalten
Überlegen Sie immer genau, ob das
Licht gerade wirklich überall leuchten muss
und Sie das laufende Elektrogerät aktuell be-
nötigen. Bei längerem Verlassen des Raumes
denken Sie immer daran, das Licht
auszuschalten.
11 //
Elektrogeräte nicht im Standby-Modus
lassen
Lassen Sie Fernseher und andere
Elektrogeräte nach der Nutzung nicht im
Standby-Modus, sondern schalten Sie diese
ganz aus. Ladegeräte können übrigens auch
dann Strom verbrauchen, wenn sie nur in der
Steckdose stecken, aber kein Gerät ange-
schlossen ist.
12 //
Alte Haushaltsgeräte können
Stromfresser sein
Ein energieeffizienteres Haushaltsgerät,
z.B. ein Kühlschrank, kann gegenüber einem
Altgerät 150 kWh und mehr an Strom im Jahr
einsparen. Das entspricht mehr als 50 Euro.
Achten Sie deshalb bei neuen Elektrogeräten
auf die Energieeffizienz-Kennzeichnung.
Auch bei Ihrem alten Kühlschrank kön-
nen Sie Energie sparen: Senken Sie den
Stromverbrauch, indem Sie ihn regelmäßig
abtauen und somit von Eis befreien. Dies gilt
natürlich auch für das Gefrierfach oder Ihren
Gefrierschrank.
13 //
Energiesparend kochen, backen und
waschen
Die Topfgröße muss zur Herdplatte pas-
sen. Mit der Restwärme der Herdplatte kön-
nen Sie Ihre Gerichte fertiggaren und so die
Kochzeit verkürzen. Nutzen Sie die Umluft-
funktion Ihres Backofens. Das spart das
Vorheizen und kann die Temperatur reduzie-
ren. Beim Wäschewaschen sollten Sie die
Maschine immer voll beladen. Es reichen
auch oft 30 Grad für das Waschen aus statt 60
Grad oder gar 90 Grad. Gönnen Sie Ihrem
Wäschetrockner auch mal eine Pause und be-
nutzen die Leine oder den Wäscheständer.
Das dauert zwar länger, schont aber Ihren
Geldbeutel.
Auch unabhängig von der allgemeinen Krise,
in der wir uns als Gesellschaft momentan be-
finden, sind die oben aufgeführten Punkte
immer ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
und zum Erhalt unseres Planeten. Bedenken
Sie immer: Jeder Tag, an dem Sie sparen,
macht sich bezahlt! Für Ihren Geldbeutel und
für das Klima.